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10.11. - 19.11.2023
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10.11. - 19.11.2023

Sieger Köder "Das Wasser des Lebens"

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307
  • Startpreis
    119,00 €
  • Ladenpreis
    240,00 €
  • Endet am
    24.11.2019, 13:41:10 Uhr
  • Höchstbietender
    ---
  • Auktions-ID
    102
Aktuelles Gebot
0,00 €
Atelier Sabine Mayer
Reichsstädter Str. 22/1
73430 Aalen
Alle Anbieterdaten

Angebotsbeschreibung

Misereor-Hungertuch

"Hoffnung den Ausgegrenzten"

Das Wasser des Lebens

 

Ein überraschendes Bild. Fast alle stehen im Wasser, aber nicht in irgendeinem Wasser; denn in diesem Heilbad ( Joh 5,1 - 18 ) spiegelt sich deutlich das, was den Mittelpunkt des ganzen Hungertuchs ausmacht: der Gekreuzigte. Zunächst scheint es, als wäre dieser Christus hier "untergetaucht", was in der Tat nach der Heilung des Gelähmten am Teich Betesda auch der Fall war. Die jüdischen Behörden "verfolgten nämlich Jesus, weil er dies an einem Sabbat getan". In Wahrheit ist der im Spiegelbild sichtbare Gekreuzigte aber "eingetaucht" in das Leben, eingetaucht in die Sehnsucht der ihn umgebenden Menschen, in ihr Leid, ihre Verzweiflung und ihre Bereitschaft, anderen zu helfen. Für alle diese Menschen ist Jesus das "Wasser des Lebens". So für die Frau links oben im Bild, die an die Samariterin am Jakobsbrunnen erinnert ( Joh 4 ). Die hatte Sehnsucht nach "lebendigen Wasser", nach Wahrheit und Liebe, die Jesus ihr anbot. Sie "trank" davon und wurde selber zu einer Quelle der Hoffnung für andere.

In dieser Kraft des Wassers, das Christus ist, handeln der Dunkelhäutige und Weiße rechts oben und die blonde Frau links unten im Bild. Sie greifen erschöpften und verwundeten Menschen unter die Arme, damit auch sie wieder Hoffnung auf Leben schöpfen. Solche Wunder des Herzens sind dem Maler wichtiger als spektakuläre Wunder. Aussichtslos dagegen scheint die Situation des Gelähmten rechts unten, weil er zudem noch blind ist. 38 Jahre lang wartet er schon vergeblich. Jetzt endlich fragt jemand nach ihm, hört einer ihm zu, zeigt ein offenes Herz. Diesem für ihn Unsichtbaren kann er alles sagen, auch seine vernichtende Lebensbilanz: "Ich habe keinen Menschen." Doch neben ihm ist der "aufgetaucht", von dem Pilatus bald sagen wird: " Seht da - der Mensch!" Und dieser wunderbare Mensch Jesus ruft ihm zu: "Steh auf, nimm deine Bahre und geh!" Nimm deine Krankheit, dein Leben in die eigene Hand. Du kannst es! Der Gelähmte glaubt diesem Jesus, glaubt auch an sich, glaubt an das Leben - und geht. Er steht mitten im Regenbogen und sieht "blind": Ich habe einen Menschen gefunden. Mir ist Gott begegnet. Mein Leben hat wieder Sinn. Aus dem einen Gelähmten bei Jerusalem damals sind längst Millionen geworden. Und der Mann am untersten Rand des Hungertuches schreit noch immer: "Helft mir doch! Hilft denn keiner?" Ob er heute einen Menschen wie Jesus finden wird? Vielleicht in uns?

 

Text: Theo Schmidkonz SJ


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